Start einer neuen Buchreihe der Edition Köndgen: Autoren der Region.

Ausgewählte Autorinnen und Autoren der Region sollen bei der Veröffentlichung ihrer Werke unterstützt werden. Denn so einfach es auch in Zeiten von BoD, Epubli und E-Books theoretisch zu sein scheint, in Eigenregie ein Buch herauszubringen – das Ergebnis ist nicht immer überzeugend. Wer auf ein Lektorat verzichtet, das Layout selbst bastelt, die Auswahl des Coverfotos eher dem Zufall überlässt und glaubt, auch ohne Marketing in der Masse der Publikationen Beachtung zu finden, verschenkt viele Möglichkeiten. Zudem wirkt das Ergebnis meistens unprofessionell, auch wenn das Manuskript Potenzial gehabt hätte.

Mit der neuen Reihe bietet die Edition Köndgen Autorinnen und Autoren unterschiedlicher Genres aus Wuppertal, Schwelm und dem Bergischen Land Hilfestellung durch Qualitätskontrolle. Von der ersten Einschätzung des Manuskripts über Korrektorat, Lektorat, Konzept, Drucklayout, Satzarbeiten, Umschlaggestaltung, Druck und Datenmanagement bis zu Marketing, Vertrieb und Pressearbeit. Die Auswahl der Titel, die für eine Veröffentlichung in der Edition Köndgen infrage kommen, behält sich der Verlag vor. Den Autorinnen und Autoren, deren Manuskripte ins Verlagsprogramm passen, bietet die Edition Köndgen eine interessante Kooperation an.

Hufnagel_Cover-202x300Den Auftakt der neuen Reihe macht im Februar mit “Forellen rauchen nicht” ein Autor aus Schwelm. Klaus Hufnagel ist Preisträger des Wettbewerbs “Wuppertal schreibt” 2010. Einige seiner Erzählungen aus den vergangenen 10 Jahren wurden in verschiedenen Anthologien veröffentlicht. Die hier erstmals in einem Band gesammelten Kurzgeschichten handeln von den Unwägbarkeiten und Tücken des Lebens nach der Lebensmitte.

Klaus Hufmagel: Forellen rauchen nicht

Geschichten aus der Überlebensmitte.
1. , Erstauflage.
Paperback

Last but not least! Ein Wort zu Manuskripte:

Um die Prüfung zu erleichtern, senden Sie uns bitte nur Ausdrucke. Handschriftliche Manuskripte sowie per E-Mail oder auf Datenträgern eingereichte Dateien können nicht geprüft werden. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir Manuskripte nicht zurücksenden. Schicken Sie daher bitte keine Originale, sondern ausschließlich Kopien.
Es genügen einige Probekapitel im Umfang von ca. fünfzig Seiten und ein Exposé, gegebenenfalls bitten wir dann um das gesamte Manuskript.
Bei Interesse melden wir uns bei Ihnen. Sollten Sie innerhalb von zehn Wochen nicht von uns gehört haben, sehen wir Ihr Manuskript nicht in unserem Programm. Von Nachfragen zum Stand der Prüfung bitten wir abzusehen.
Verlag Edition Köndgen
Wegnerstr. 36
42275 Wuppertal
www.edition.koendgen.de

Das Herz auf der Haut

Spätestens, seit die Tätowierung der neuen deutschen First Lady Bettina Wulff im Sommer 2010 durch die Medien ging, ist klar: Der permanente Körperschmuck ist salonfähig geworden. Dabei war die Geschichte der Tätowierung wechselhaft. Während Charles Darwin auf seinen Entdeckungsfahrten feststellte, dass schon die „Wilden auf ihre persönliche Erscheinung größten Wert legten“, und kein einziges Land bereiste, „in welchem die ursprünglichen Bewohner sich nicht tätowierten“, war der von den Seefahrern nach Europa getragene Körperkult in Zeiten der Christianisierung hierzulande zunächst verpönt. Dennoch setzte sich die Mode durch: Im 19. und 20. Jahrhundert verbreiteten sich die Tätowierstudios ausgehend von den großen Hafenstädten durch die Lande. Zwar galt die Tätowierkunst noch lange als anrüchig-provokatives Markenzeichen der Subkultur, etablierte sich aber auch als literarischer Topos. Das Herz auf der Haut versammelt Höhepunkte der internationalen Literatur, darunter Erzählungen von Ray Bradbury, Sylvia Plath, Franziska Gerstenberg und John Irving. Darin verausgaben sich geniale Tätowierkünstler, um das perfekte Tattoo zu kreieren, Matrosen schrecken selbst vor Kirchenraub nicht zurück, um das heißersehnte Motiv bezahlen zu können, und von mysteriösen Frauen gestochene Tätowierungen erwachen auf der Haut ihrer Träger zum Leben.

Benedikt Geulen, geboren 1963 in Aachen, war fünfzehn Jahre lang Buchhändler in Aachen, Heidelberg und Köln und ist seit 2005 selbstständiger Verlagsvertreter für Literaturund Sachbuchverlage. Heute lebt er in Neuss.
Peter Graf, geboren 1967 im Rheinland, lebt in Zürich. Er war als Lektor für verschiedene Verlage tätig (u. a. Hoffmann & Campe, Rogner & Bernhard, Kein & Aber), bevor er sich im Sommer 2009 mit dem Verlag Walde + Graf in Zürich selbstständig machte.
Marcus Seibert, 1964 in Aachen geboren, ist Autor für Fernsehserien (u. a. Lindenstraße) und Redakteur der Filmzeitschrift Revolver. Neben verschiedenen Filmprojekten hat er u. a Übersetzungen von Eric Rohmer, Catherine Deneuve, Martin Page und zuletzt von Michel Georges-Michel (Die von Montparnasse, Walde + Graf 2010) veröffentlicht.
Mit einem Vorwort von Clemens Meyer, Autor von Als wir träumten und Träger des Preises der Leipziger Buchmesse.

mareverlag GmbH, € 24,90

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